Was immer ich dir sagen werde,
letztendlich sage ich dir nur eines:
"Opfere dem heiligen Feuer am Abend und am Morgen genau zu Sonnenuntergang und zu Sonnenaufgang."

- SRI

Wenn genau zu Sonnenaufgang und Sonnenuntergang jeweils zwei Gaben mit dem dazugehörigen Mantra im Feuer verbrannt werden, ist das Agnihotra.
Das Wissen über Agnihotra stammt aus den Veden, dem ursprünglichen Wissensschatz der Menschheit.

Angesichts der zunehmenden Ausbeutung der Erde und der Verschmutzung ihrer Atmosphäre entsteht bei vielen Menschen ein Gefühl der Hilflosigkeit. Auch wenn wir uns in unserem Umfeld bewusst ressourcenschonend verhalten ändert das an unserer Situation nur wenig. Das ursprüngliche Wissen der Menschheit gibt uns jedoch eine Möglichkeit unabhängig auf unsere Umwelt einzuwirken und so der Erde etwas zurückzugeben und die Atmosphäre zu reinigen und zu beleben.

Wenn wir morgens und abends jeweils zumindest eine Viertelstunde dafür nutzen in einem Pyramidenstumpf aus Kupfer mit den geeigneten Materialien ein Feuer zu entzünden und mit einem einfachen Mantra etwas Reis darin verbrennen hat das eine zunehmend wohltuende, reinigende und heilende Wirkung auf unser Umfeld und uns selbst. Dieser Vorgang wird Agnihotra genannt.

Agnihotra kann allein oder sogar bevorzugt im Kreis der Familie ausgeführt werden, weil es das Gemeinschaftsgefühl stärkt. Unabhängig von der Teilnahme an Agnihotra leben alle Mitglieder der Familie in einem Kraftfeld, das bei der regelmäßigen Praxis von Agnihotra konstant bleibt.

Der Fünffältige Pfad basiert auf fünf vedischen Grundprinzipien, die uns eine Grundlage für ein sinnerfülltes und glückliches Leben im Einklang mit der Natur und unseren Mitmenschen ermöglichen. Er ist für alle Menschen unabhängig ihrer Religionszugehörigkeit und Weltanschauung offen und wirkt verbindend, indem er die gemeinsamen spirituellen Werte der unterschiedlichen Glaubensrichtungen hervorhebt.

Der letzte von SRIs 7 Versen lautet:

yadnya daana tapa karma swadhyaya nirato bhavet
escha ewa hi schrutyuktaha satyadharma sanatanaha

Übersetzung:

Vertiefe dich in Yadnya, Daan, Tapa, Karma und Swadhaya.
Das sind die Grundsätze von Satya Sanatana Dharma, wie es die Veden sagen.

Die fünf Grundsätze des Fünffältigen Pfades sind:

1. Yadnya: Wir bemühen uns 2x täglich Agnihotra und auch gelegentliche Yadnyas durchzuführen.

2. Daana: Wir teilen unseren materiellen Überflüss.

3. Tapa: Wir bemühen uns um Selbstbeherrschung und Unabhängigkeit.

4. Karma: Wir bemühen uns zum Wohle aller Lebewesen zu handeln.

5. Swadhyaaya: Wir bemühen uns , uns selbst im tiefsten inneren zu erkennen und anzunehmen. Die vedische Literatur beschreibt in den Epen wie dem Ramayan und dem Mahabharata die unendlich vielen Seiten des menschlichen Wesens, weswegen swadhyaaya auch als lesen derartiger Schriften bezeichnet wird.

Es gibt keine verschiedenen Religionen, denn sie alle haben ihren Ursprung in der ewigen Religion - Satya Dharma. Die Wahrheit ist unvergänglich. Der Allmächtige ist unvergänglich. Auch Leben ist unvergänglich. Der höchste Seinszustand - Sat - kann durch den Fünffachen Pfad erreicht werden."

- SRI